Wie den Medien zu entnehmen war, gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhebliche Fortschritte bekannt betreffend Abhängigkeit der EU von Gas aus Russland.
Im Jahr 2023 habe die Europäische Union erstmals mehr Strom mit Wind- und Sonnenenergie erzeugt als aus Gas, sagte sie am Weltwirtschaftsforum in Davos. Und 2024 werde erstmals mehr Energie aus Windkraft und Photovoltaik bezogen als aus Russland.
IEA vermeldet Rekorde für Zubau und Energieeffizienz
Weiter wies von der Leyen auf Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) hin, denen zufolge das Kapazitätswachstum bei erneuerbaren Energien in der Europäischen Union 2023 einen Rekordwert erreicht habe.
Weltweit konstatierte die IEA 2023 eine Steigerung des Kapazitätsausbaus bei den Erneuerbaren um nahezu 50 % auf fast 510 Gigawatt (GW). Diesbezüglich war 2023 das 22. Rekordjahr in Folge. Europa, die USA und Brasilien erreichten neue Allzeit-Bestwerte und die Entwicklung in China bezeichnet die IEA gar als «ausserordentlich». Der Zubau von Solarkapazität in China war 2023 so gross wie jener der ganzen Welt im Jahr davor, den Zubau an Windenergie steigerte China um 66 % im Vergleich zu 2022.
Auch bei der Energieeffizienz in der EU stellt die IEA 2023 eine erneute Verbesserung um 5 % fest, nachdem bereits 2022 eine starke Steigerung um 8 % zu verzeichnen gewesen war.
Weitere Informationen
Berliner Zeitung: Prognose: Erneuerbare liefern bald mehr Energie als Russland
IEA: Energy Efficiency: Executive summary
Energy Charts: Anteil Erneuerbarer Energien an der öffentlichen Nettostromerzeugung in der EU
Foto: Kenueone / Pixabay