Rotor von unten mit unscharfen Flügeln, auf der Gondel ist "vent" zu lesen

Windregion Knonaueramt-Limmattal

Diese Windregion entspricht weitgehend dem Gebiet, das vom Zweckverband Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) bearbeitet wird. Aber auch weitere Gemeinden aus dem Zweckverband Zürcher Planungsgruppe Limmattal (ZPL) und Furttal (ZPF – Gemeinden mit * bezeichnet) zählen wir dazu.

Kontakt für diese Windregion: Philipp Huber
E-Mail, mehr unter Kontakt

Kontakt zur Energieregion Knonaueramt: Johannes Bartels
E-Mail, Webseite Knonaueramt

News aus der Region

Soviel Energie steckt im Knonaueramt und im Limmattal

Die nachfolgenden Zusammenstellungen zeigen die Potenzialgebiete, welche vom Kanton Zürich Ende 2022 ermittelt wurden und die im Grundlagenbericht sehr gut dokumentiert sind. Inzwischen liefen das Dialogverfahren und weitere Abklärungen. Wir als Verein oder Einzelpersonen waren bis jetzt nicht involviert, haben aber schon einige Gedanken und Ideen entwickelt. Wenn der überarbeitete Bericht mit den Eignungsgebieten vorliegt, werden wir zu diesen einzelnen Standorten Stellung nehmen und uns nach Bedarf aktiv einbringen.

9 Potenzialgebiete mit 29 möglichen WEA und 211 GWh Jahresertrag

Limmattal:

Nr.PotenzialgebietAnzahl WEAGWh/a
39Chüewald322.5
40Honeret322.5
41Buechhoger432
45Hüttikerberg26
TotalRegion (9 Gemeinden)1283

Energieregion Knonaueramt:

Nr.PotenzialgebietAnzahl WEAGWh/a
34Uerzlikon429
35Rotenberg429
36Maschwanden (Haltenrain)430
37Ottenbach (Isenberg)324
38Himelsbüel216
TotalRegion (14 Gemeinden)17128

Vergleiche mit weiteren wichtigen lokalen Energiequellen:

  • KVA Limeco Dietikon 54 GWh Strom, 33 GWh Wärme und 172 GWh ungenutzt, was total an einer Strommenge von 120 GWh entspricht.
  • Energieholzertrag aus Wald Forstkreis Zimmerberg/Knonaueramt: 60 GWh/a Wärme,
    entspricht umgerechnet etwa 20 GWh Strom.
  • Energieholzertrag aus Wald Forstkreis Limmattal/Furttal: 60 GWh/a Wärme, entspricht umgerechnet etwa 20 GWh Strom.
  • Limmatkraftwerk Dietikon 20 GWh/a.

Aus erneuerbarer Sicht führen obige Beispiele und die weiteren Energienutzungen gemäss der Energiestrategie und Energieplanung des Kt. ZH zu einem vielseitigen Energiemix: Die KVA und das Limmatkraftwerk als Bandstrom, Energieholz, Biogasproduktion und Abwärme aus dem Abwasser v.a. im Winter zum Heizen. Alles sind sehr gute Ergänzungen zu PV und Wind.

Realisierbarer Jahresertrag durch Sonnen- und Windenergie,
Vergleich mit Wasserkraft CH

Die Grafik für das Knonaueramt zeigt: Sonne bringt in unserer Region auf das ganze Jahr gerechnet etwas mehr Stromertrag als die Wasserkraft aus den Fluss- und Staukraftwerken, würde man den Schweizerischen Jahresertrag pro Kopf aller Einwohner auf die 56’000 Einwohner in unserer Region beziehen.

17 WEA könnten zusätzlich nochmal halb so viel Strom liefern wie gut genutzte Dächer und Fassaden mit Photovoltaik (PV).

Wie die Bergregionen oder die kanalisierten und gestauten Flusslandschaften könnte auch unsere Region mit der Windenergie eine natürliche Ressource nutzen, um einen bedeutenden Anteil zur Stromversorgung beizutragen.

Die Grafik für das Limmattal zeigt: 12 WEA könnten in unserer Region etwa ein Drittel soviel Strom liefern wie gut genutzte Dächer und Fassaden mit Photovoltaik (PV).

Wind und Sonne bringen in unserer Region auf das ganze Jahr gerechnet etwa gleich viel Stromertrag wie die Wasserkraft aus den Fluss- und Staukraftwerken, würde man den Schweizerischen Jahresertrag pro Kopf aller Einwohner auf die 77’000 Einwohner in unserer Region beziehen.

Wie die Bergregionen oder die kanalisierten und gestauten Flusslandschaften könnte auch unsere Region mit der Windenergie eine natürliche Ressource nutzen, um einen bedeutenden Anteil zur Stromversorgung beizutragen.

Jahres-Energiebilanz PV + Wind + Wasser

Die rechte Säule mit dem Potenzial zeigt für das Knonaueramt, dass der totale private Energieverbrauch in unserer Region etwa halbiert werden könnte bei vollständiger Elektrifizierung, also mit dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrischen Strom.

Der heutige Stromverbrauch würde dadurch etwa verdoppelt, was aber problemlos abgedeckt werden könnte durch PV, Windkraft und Wasserkraft. Damit wäre nicht nur der Strombedarf für unsere Häuser und E-Autos abgedeckt, sondern auch jener für Schule, Verwaltung und Arbeitsplätze für die ganze Bevölkerung unserer Region.

CH-Wasserkraft würde zum Ausgleich von Erzeugungsschwankungen und für den teilweise fehlenden lokalen Strom gebraucht, es bliebe aber im Jahressaldo noch etwas übrig.

Die rechte Säule mit dem Potenzial zeigt für das Limmattal, dass der totale private Energieverbrauch in unserer Region etwa halbiert werden könnte bei vollständiger Elektrifizierung, also mit dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrischen Strom.

Der heutige Stromverbrauch würde dadurch etwa verdoppelt, was aber mit der CH-Wasserkraft und dank der lokalen Ergänzung von PV und Windkraft nahezu vollständig abgedeckt werden könnte. Damit wäre nicht nur der Strombedarf für unsere Häuser und E-Autos abgedeckt, sondern auch jener für Schule, Verwaltung und Arbeitsplätze für die ganze Bevölkerung unserer Region.

Bemerkung zur Berechnungsmethodik: Für die Anzahl Arbeitsplätze wird der Pro-Kopf-Strom der Wohnbevölkerung gerechnet, nicht der effektive Strom: Anzahl Arbeitsplätze und effektiver Stromverbrauch sind vermutlich höher.

Monats-Energiebilanz PV + Wind + Wasser

Der Wind liefert in unserer Region vor allem in den Wintermonaten Strom, Photovoltaik im Sommer. Im Winter ist der Strombedarf grösser, primär für das Heizen.

Was die Grafik zum Knonaueramt verdeutlicht: Im Sommer steht mit PV und Wind gerade etwa soviel Strom zur Verfügung, wie die Region braucht. Wasserkraft braucht es nur zum Ausgleich bei Produktionsschwankungen. In den Wintermonaten von Oktober bis März ist Wind eine wichtige Ergänzung und trägt etwa gleich viel bei wie die CH-Wasserkraft. Die Wasserspeicher reichen so doppelt so lange und sollten gerade über den Winter reichen.

Der Wind liefert in unserer Region vor allem in den Wintermonaten Strom, Photovoltaik im Sommer. Im Winter ist der Strombedarf grösser, primär für das Heizen.

Was die Grafik für das Limmattal aufzeigt: Wind und Sonne können einen bedeutenden Anteil an die Stromversorgung beitragen ist fast in jedem einzelnen Monat genügend lokaler Strom vorhanden. Der Haushaltstrom und einiges mehr sind gut abgedeckt, selbst im Winter. Im Sommer wird zwar auch CH-Wasserstrom gebraucht, aber nicht alles, sodass in der Jahresbilanz genügend PV-, Wind- und Wasserstrom erzeugt werden könnten. Im Winter reicht es aber insgesamt inkl. Wasserstrom gerade für Haus und Mobilität, nicht aber für die Arbeitsplätze.

Flächenverbrauch von nur gerade 0,1 %

Die Fläche (8,5 ha), welche für die 17 WEA in der Energieregion Knonaueramt gebraucht werden, machen gerade mal 0,1% der Gesamtfläche aus. Das beinhaltet Fundament (sehr kleiner Anteil), Kiesplatz und auch allfällige Verbreiterungsmassnahmen entlang der Zufahrtswege, welche wieder begrünt werden können. Die tatsächlich verbrauchte Waldfläche muss zudem nach Gesetz 1:1 kompensiert werden.

Gleiches gilt für die Windregion Limmattal: Die Fläche (6 ha), welche für die 12 WEA gebraucht werden, machen gerade mal 0,1% der Gesamtfläche aus.

Vergleicht man dies mit der Fläche, welche wir für Häuser und Strassen brauchen und versiegeln, so ist das sehr wenig. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass wir damit die Energie für Wohnen und Mobilität vollständig, sicher und unabhängig bereitstellen können.

Energiewende in der Energieregion Knonaueramt und der Windregion Limmattal

  • Der private Energieverbrauch könnte mit der vollständigen Elektrifizierung der Heizungen und des Privatverkehrs auf weniger als die Hälfte gesenkt werden.
  • Langfristig: Unsere Energieregion Knonaueramt könnte für die 56’000 Einwohner mit der Realisierung des PV-Potenzials, mit 17 Windenergieanlagen und dem CH-Wasserstrom den gesamten Energiebedarf decken:
    • Privater Energiebedarf (Haushalt, Heizen, Privatverkehr)
    • Dazu auch den Bedarf für Schule, Verwaltung und Arbeitsplätze
  • Langfristig: Unsere Windregion Limmattal könnte für die 77’000 Einwohner mit der Realisierung des PV-Potenzials, den 14 grossen Windenergieanlagen und dem CH-Wasserstrom übers Jahr gerechnet den gesamten Energiebedarf für Haus, Verkehr und Arbeitsplatz decken. Dabei gäbe es ein Überschuss im Sommer und eine Lücke im Winter, welche durch die Speicherseekapazitäten nicht genügend abgedeckt werden könnte.
  • Wind und Sonne ergänzen sich übers Jahr ideal, einheimische Wasserkraft kann den notwendigen Ausgleich liefern.
  • Ein wesentlicher Anteil an erneuerbarer Energie, lokal erzeugt und kontrollierbar, macht uns unabhängiger von Stromimporten.
  • Wir erreichen für die Wohnbevölkerung und regional ansässige Firmen einen Standortvorteil.

Windprojekte in der Region und Organisationen, mit welchen wir zusammenarbeiten

Energieregion Knonaueramt
Die Gemeinden der Energieregion Knonaueramt arbeiten bereits seit Jahren erfolgreich an einer erneuerbaren Energiestrategie und deren Umsetzung. Der Verein Pro Wind Zürich hat für diese Energieregion gleiche Berechnungen wie für die andern Windregionen angestellt. Wir sind im engen Austausch über die Potenziale der Windenergie und arbeiten eng zusammen. Konkrete Zielsetzungen und Aktivitäten werden jedoch direkt durch die Energieregion Knonaueramt definiert und angegangen.